Am 23. September 2024 wurde Susanne Kahl-Passoth, Pfarrerin im Ruhestand, für ihr jahrzehntelanges Engagement mit der Louise-Schroeder-Medaille ausgezeichnet. Diese Ehrung wird jährlich an Persönlichkeiten verliehen, die sich in besonderer Weise für Demokratie, Gleichstellung und soziale Gerechtigkeit einsetzen.
Kahl-Passoth hat in ihrer beruflichen Laufbahn wesentliche Impulse in der Berliner Frauenhausbewegung gesetzt und war eine starke Stimme für benachteiligte Frauen und Mädchen. Sie trug maßgeblich dazu bei, Themen wie häusliche Gewalt, Prostitution und Menschenhandel in den gesellschaftlichen Diskurs zu bringen und unterstützte über viele Jahre hinweg betroffene Frauen. Auch als langjährige Direktorin des Diakonischen Werkes Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und in ihrer Rolle bei den Evangelischen Frauen in Deutschland blieb ihr Engagement für Gleichstellung ungebrochen.
Die Verleihung der Medaille im Abgeordnetenhaus von Berlin würdigt ihre Verdienste um die Stärkung von Frauenrechten und ihr unermüdliches Eintreten für soziale Gerechtigkeit. Ihr Einsatz ist ein bedeutendes Beispiel für das Vermächtnis von Louise Schroeder, deren politisches Wirken in den Bereichen Gleichstellung und Demokratie bis heute Vorbildcharakter hat. Mit dieser Auszeichnung wird nicht nur Kahl-Passoths Engagement gewürdigt, sondern auch die Bedeutung eines beständigen Einsatzes für benachteiligte Gruppen in unserer Gesellschaft betont.
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